Entscheidend sind Nennleistung und aktive Fläche
Wenn Sie herausfinden wollen, wie viel Leistung eine Klimadecke auf den Raumgrund erbringt, dürfen Sie sich nicht allein auf die Nennleistung verlassen: Ebenso wichtig ist die Größe der aktiven Fläche. Denn jeder inaktive Bereich reduziert die effektive Gesamtleistung.
Die Nennleistung bezieht sich auf die aktive Fläche
Nehmen wir an, Sie planen einen Raum mit einem Kühlbedarf von 40 W/m². Diesen Raum wollen Sie mit einer Klimadecke kühlen und Sie fragen sich, ob das System Ihrer Wahl den Kühlbedarf aus eigener Kraft decken kann. Der Hersteller verspricht eine Nennleistung von 70 W/m², aber genau an dieser Stelle ist Vorsicht geboten. Denn obwohl diese Angabe korrekt ist, bezieht sie sich nur auf den aktiven Teil der Decke (gemäß DIN EN).
Auf den Raumgrund bleibt davon nur ein Bruchteil
Auf den gesamten Raumgrund bezogen, kann die Leistung deutlich geringer ausfallen: Denn je nach System lassen sich gewisse Flächenanteile überhaupt nicht installieren oder aktivieren. In der Praxis muss dieser inaktive Teil der Deckenfläche mit 0 W/m² berücksichtigt werden. Wenn also nur 60 % der Deckenfläche aktiv sind, erhält man auf den Raumgrund bezogen auch nur 60 % der Nennleistung – so einfach ist das.
Viele Systeme aktivieren nur die halbe Decke
Viele Klimadecken können systembedingt nur 40-80 % der Deckenfläche aktivieren. Zum Beispiel sind Bandraster- und Randbereiche in der Regel inaktiv. Dementsprechend bleiben auf den Raumgrund auch nur 40–80 % der Nennleistung übrig.
Raum-K Flex kann die volle Nennleistung nutzen
Wenn man sich diese Leistungseinbußen vor Augen hält, versteht man auch den Vorteil einer vollflächig aktivierten Klimadecke wie der Raum-K Flex: Ihre aktive Fläche entspricht zu 100 % der installierten Fläche. Somit nutzt sie auf den gesamten Raumgrund nahezu die volle Nennleistung.
Fazit
Manch andere Deckensysteme haben zwar eine etwas höhere Nennleistung, aber sie fallen durch ihre inaktiven Flächen in der effektiven Leistung zurück.
Leistung der Plattenflächen berechnen
Die Nennleistung einer Kühldecke bezieht sich immer nur auf ihre aktive Fläche. Um die effektive Leistung der Kühldecke zu ermitteln, muss man gemäß der VDI-Richtlinie 6034 die aktive Fläche auf die Plattenfläche beziehen: Macht die aktive Fläche nur 61 % der Plattenfläche aus, hat die Plattenfläche auch nur 61 % der Nennleistung. Mit dem resultierenden Leistungswert lässt sich ermitteln, wie viel Plattenfläche erforderlich ist, um den Kühlbedarf des Raumes zu decken.
Leistung der Raumfläche berechnen
Die Leistung der Plattenfläche berücksichtigt noch nicht die systembedingt inaktiven Zwischenräume und Randbereiche. Diese können die maximal mögliche Gesamtleistung auf den Raumgrund beträchtlich senken. Denn wenn die Plattenfläche des Deckensystems nur 71 % der Raumfläche abdeckt, bleiben auf die Raumfläche auch nur 71 % der für die Plattenfläche ermittelten Leistung übrig.
Fazit
Die Nennleistung einer herkömmlichen Rasterdecke wird gleich zwei mal relativiert. Dagegen bringt eine vollflächig installierte und aktivierte Klimadecke wie Raum-K Flex nahezu ihre volle Nennleistung auf die gesamte Raumfläche. So kann diese selbst bei geringerer Nennleistung eine höhere Leistung auf den Raumgrund erzielen.